Referendare und die Biliklassen

Jetzt ist es wieder so weit: die hiesigen Referendare müssen sich einer ihren letzten Prüfungen unterziehen! Das heißt: Sie suchen sich eine Klasse aus und halten dort eine Unterrichtsstunde unter strenger Beobachtung ihres Fachleiters und diverser anderer Prüfer. In diesem Fall ist unsere Klasse eine der glücklichen Auserwählten und hat/wird als Prüfungsklasse die Lehrproben live miterleben - allerdings nicht zum ersten Mal: Als eine der Biliklassen sind solche Prüfungen in unserem Schulalltag quasi vorprogrammiert.

Wann immer unsere Schule neue Referendare bekommt, können wir mit Sicherheit davon ausgehen, mindestens einen oder eine in unserem Unterricht wiederzusehen. Die Meinungen über diese Tatsache gehen auseinander: Manche freuen sich, neue und motivierte Lehrkräfte zu bekommen, anderen gehen die vielen Lehrproben auf die Nerven und sie wünschen sich lieber ganz normalen Unterricht mit ihren Lehrern anstatt neue Unterrichtsmethoden mit Referendaren auszuprobieren.

Eine mögliche Alternative: Eine gerechtere Verteilung der Referendare auf die Klassen könnte Abhilfe schaffen. Es ist kein Geheimnis, dass die Biliklassen bei der Wahl, bei welcher Klasse man seine Lehrprobe halten möchte, bevorzugt werden. Anscheinend haben wir ein gutes Image und werden als leistungsstark angesehen. Doch wir sind nach wie vor eine ganz normale Klasse! Außerdem sollten auch andere Klassen mehr Erfahrungen mit Referendaren sammeln und dazu gehören auch die Lehrproben. Es wäre entlastender für alle, wenn Referendare nur ab und zu eine Lehrprobe in Biliklassen halten würden, denn viele Lehrproben sind (auch für die Klasse!) manchmal sehr anstrengend! Außerdem ist es angenehmer, wenn zwischen den Lehrproben einige Schultage liegen, da sich häufig der Stundenplan ändert und sich nach den Lehrproben ausrichtet.

Also: Mit einer besseren Verteilung der Referendare, bzw. der Lehrproben auf alle Klassen, wäre ein entspannter Schulalltag für viele Klassen möglich.

Hannah Schmidt, 10b