The Circle
Buchverfilmung mit dem besseren Ende

Name des Films: The Circle
Genre: Thriller
Regie: James Ponsoldt
Drehbuch: James Ponsoldt
Erscheinungsjahr: 2017
Altersempfehlung: FSK 12
Schauspieler: Emma Watson, Tom Hanks, Karen Gillan, John Boyega, Ellar Coltrane, Patton Oswalt

 

Der Film „The Circle“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Dave Eggers, schlägt jedoch zeitweise eine andere Richtung ein.

Unsere Empfehlung: Erst das Buch lesen, dann den Film schauen (falls man beides vorhat... Ihr findet auch eine Rezension bei uns zum Buch).

Die junge Protagonistin Mae Holland beginnt ihren neuen Job beim „Circle“, ein Unternehmen vergleichbar mit Google. Der neue Job ist komplett anders als ihr alter öder Job, sodass sie mit viel Tatendrang und Begeisterung in der „Customer Experience“ anfängt. Schnell wird jedoch klar, dass ihr Job über das Beantworten von Kundenanfragen hinausgeht – denn man erwartet von ihr, sich auch sozial in das verstrickte Netzwerk einzubinden.

Das fällt Mae jedoch recht leicht, besonders dank des zukunftsweisenden „Wise Man“ Eamon Bailey, der sie mit seinen Visionen ansteckt und motiviert. Eines der visionären Projekte ist die (kleine, günstige, hochqualitative) SeeChange Kamera, welche Bailey überall auf der Welt verteilen möchte. Auch die Tatsache, dass der Circle Maes (an MS erkrankten) Vater gesundheitlich hilft, entlastet sie sehr.

Nach einer Party zeigt ihr ihre neue Bekanntschaft die Serverräume, in denen die gesamten Daten gespeichert werden und warnt davor, dass bald alles überwacht und dort abgespeichert wird. Als Mae ihm nicht auf Anhieb glaubt, enthüllt er seinen wahren Namen: Tyler – einer der Gründer des Circles.

Doch dann begeht Mae eine Straftat und stellt fest, dass wenn sie gewusst hätte, sie wäre mit einer der SeeChange Kameras beobachtet worden, sie bewusster gehandelt hätte und nicht fahrlässig ein Verbrechen begangen hätte. Also entscheidet sie sich dazu, „transparent“ zu werden. Das bedeutet, dass Mae jederzeit über einen LiveStream verfolgt werden kann – sprich Mae verzichtet auf ihre Privatsphäre.

Grundsätzlich ist die Umsetzung des Buchs im Film gelungen. Klar, viele kleine Details wurden weggelassen – was hier in dem Fall jedoch gut war. Ein entscheidender Unterschied zum Buch ist, dass Ty schon im Serverraum seine wahre Identität preis gibt. Somit ist der Schluss etwas abgewandelt – endet jedoch in einer ähnlichen Richtung.

Was der Film dem Buch gegenüber kann: Man hat es geschafft, sich auf die wichtigsten Details zu konzentrieren und schafft – meiner Meinung nach – ein Ende, das mehr zufriedenstellt. Jedoch geht somit auch die Kraft der Botschaft des Buches verloren. Dennoch ist der Film eine gute Alternative zum Buch.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Von Alexander Wiß (MSS 12) Veröffentlicht 06.08.2019

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------