Unsere Bili-Lehrer

Wir ihr ja schon wisst, haben wir in jeder Jahrgangstufen in der Mittelstufe eine Bili-Klasse.

Es gibt insgesamt zehn Lehrer an unserer Schule, die bilingual unterrichten:

Frau Caesar (Erdkunde,Mathe)

Frau Olsinski (Erdkunde)

Frau Geisbe (Mathe)

Frau Willems (Geschichte)

Frau Kuntz (Sozi)

Frau Rompf (Sozi)

Frau Lacher (Chemie)

Frau Fielenbach (Bio)

Herr Messemer-Friebe (Geschichte)

Herr Rees (Mathe,Physik) (Leider nur noch bis Ende des Schuljahres 2014 an der Schule)

Nun haben wir uns mal schlau gemacht und ein paar Informationen über vier Lehrer rausgesucht, die bilingual unterrichten. Dazu haben wir Interviews mit diesen Lehrern geführt. Dabei wollten wir wissen, wie die Lehrer auf die Idee kamen, ihr Fach bilingual zu unterrichten.

Herr Rees, der ursprünglich aus Wales kommt, findet es toll, dass er seine Fächer in seiner Muttersprache Englisch unterrichten kann.

Frau Olsinski reizte die Möglichkeit, ihre beiden Fächer Erdkunde und Englisch zu kombinieren, während Frau Geisbe das Fach Mathematik auf Englisch unterrichten wollte. Frau Caesar hat dann letztendlich durch Unterrichtsbesuche bei Frau Geisbe den Weg zum bilingualen Unterricht gefunden.

Um die Unterrichtserlaubnis für den bilingualen Unterricht in Mathematik zu bekommen, mussten Frau Geisbe und Frau Caesar zunächst Mathematik und Englisch auf Lehramt studieren und im Anschluss dann im Referendariat eine bilinguale Zusatzausbildung machen. Frau Caesar hat außerdem noch das Fach Erdkunde mit anschließender Zusatzausbildung an der Universität studiert. Frau Olsinski hat zusätzlich zu ihrem Studium der Pädagogik Erdkunde und Englisch studiert.

Herr Rees hat hingegen Mathe und Physik studiert. Da er bereits Englisch als Muttersprache sprach, war hier eine weitere Ausbildung nicht notwendig.

Interessiert hat uns in diesem Zusammenhang die Frage, wie lange man eigentlich studieren muss und ob man während dieses Studiums alle Vokabeln beigebracht bekommt.

Frau Caesar hat genau wie Frau Olsinski fünf Jahre studiert. Außerdem war sie sieben Monate für ein Erasmusstudium (Auslandsstudium) in Glasgow, bei dem sie viele mathematische Vokabeln gelernt hat. Frau Geisbe hat zwölf Semester studiert und war außerdem ein Jahr in England an der Universität. Die ganzen notwendigen Vokabeln werden einem wohl nicht während des Studiums beigebracht, man lernt ein Leben lang dazu.

Auf die Frage, ob es den Lehrern Spaß macht, bilingual zu unterrichten war die Antwort bei allen vieren gleich:

JAAAAAA!

Frau Geisbe gab dazu noch an, dass es für sie toll zu sehen sei, dass sich ihre beiden Fächer im Unterrichtsalltag so wunderbar kombinieren lassen.

Da das Konzept des bilingualen Unterrichts noch recht neu ist, ist die Vorbereitung darauf sehr arbeitsintensiv, da es dazu nur sehr wenig Material und vor allem kaum Unterrichtsbücher gibt.

Daher muss man z.B. für den Matheunterricht viele Arbeitsblätter selbst gestalten. Hierfür gibt es auch Unterstützung im Internet. Frau Geisbe findet gerade gut, dass man vieles selber machen kann, da sie sich dann alles so gestalten kann, wie sie es sich vorstellt. Frau Caesar nutzt außerdem noch Software, die sie von einem Praktikum an einer englischen Schule hat. Herr Rees hat aufgrund seiner Herkunft natürlich keinerlei Schwierigkeiten, die Unterrichtsinhalte auf Englisch zu vermitteln.

In unseren Interviews haben wir auch noch wissen wollen, was die betroffenen Lehrer gut bzw. schlecht am bilingualen Unterricht finden. Dabei kam heraus, dass dieser Unterricht sicherlich eine ganz neue Herausforderung sowohl für Schüler als auch für Lehrer ist und man dabei sehr spannende Erfahrungen machen kann. Den zusätzlichen größeren und neuen Wortschatz kann man z.B. für ein späteres Studium sehr gut brauchen. Da man mehr Unterricht in und auf Englisch hat, erlernt man die Sprache natürlich besser, schneller und in natürlicher Umgebung. Frau Geisbe findet es auch noch als Lehrerin sehr interessant, dass man einen Blick auf den Mathematikunterricht in englischen und amerikanischen Schulen werfen kann, da dort ganz anders unterrichtet wird als hier bei uns. Auch die besondere Zusammensetzung der bilingualen Klasse mit meist engagierten Schülerinnen und Schülern findet Frau Olsinski besonders gut.

Ein Nachteil wurde allerdings auch von Frau Caesar genannt. Sie sieht, dass manche Kinder sich schwer tun, da das Fach doch sehr viel mehr zeitintensive Arbeit mit sich bringt als ein auf Deutsch unterrichtetes Fach.

Ein Beitrag von Janne Sowa (8b)