Interview mit Herrn Babucke
Pervisum: Macht es Ihnen Spaß, unsere Schule zu leiten?
Herr Babucke: Es bereitet mir viel Freude, das Gymnasium auf der Karthause zu leiten, weil es eine besondere Schule ist! Den Titel „Eliteschule des Sports“ dürfen in Deutschland nur 41 Schulen führen und in ganz Rheinland-Pfalz gibt es ohnehin nur zwei Schulen mit diesem Qualitätsmerkmal! Grundsätzlich kann eine erfolgreiche Leitung nur dann gelingen, wenn hinter mir ein Team von engagierten Kolleginnen und Kollegen steht, auf das ich mich verlassen kann. Und das ist im Gymnasium auf der Karthause gegeben. Hier schließe ich ausdrücklich unser Sekretariat (Frau Weiß und Frau Messemer) als auch Herrn Dommermuth (Hausmeister) und Herren Nowak (Technischer Assistent) mit ein. Ich freue mich natürlich besonders über unsere engagierte Schülerschaft, die unsere Schule immer wieder in fachlicher und sportlicher Hinsicht würdig vertritt.
Pervisum: Wie lange sind Sie schon auf der Schule?
Herr Babucke: Ich leite dieses Haus seit 1999.
Pervisum: Wie viel Zeit verbringen Sie am Tag mit der schulischen Organisation?
Herr Babucke: In konkreten Stunden kann ich diese Frage wirklich nicht beantworten! Das hängt z.B. von schulischen Rhythmen ab. Darunter verstehe ich z.B. die Planungen für ein neues Schuljahr. Diese Planungen beginnen schon im November eines laufenden Schuljahres und enden mit dem letzten Ferientag in den Sommerferien. Zur Organisation gehören z.B. die Vor-und Nachbereitung der wöchentlich stattfindenden `jour-fixe` in der erweiterten Schulleitung mit meinen Studiendirektoren, die halbjährlich stattfindenden Klausursitzungen und die vielen Konferenzen sowohl als Schulleiter als auch als Fachlehrer. Hinzu kommt die tägliche Bewältigung von Problemlösungen. Zeitmanagement ist also ein wichtiger Aspekt für einen Schulleiter.
Pervisum: Was macht man eigentlich alles als Direktor?
Herr Babucke: Eine wichtige Frage! Weil es mein Bestreben ist, das Qualitätsmanagement im Gymnasium auf der Karthause um- und durchzusetzen, ist die Zielsetzung, die Organisations-, die Personal- und die Unterrichtsentwicklung (ganz wichtig!) zu gestalten. Hierbei muss man wissen, dass es sich sowohl um eine tägliche als auch um eine perspektivische Arbeit handelt. Ich vertrete unsere Schule auch in der Öffentlichkeit. Hierzu gehören die vielen zeitaufwendigen, aber wichtigen Termine mit dem Schulträger (Stadt Koblenz), mit der ADD (Schulaufsicht) und nicht zu vergessen mit dem Ministerium.
Pervisum: Was sagen Sie zu den Handydetektoren?
Herr Babucke: Wir hätten sie niemals angeschafft, wenn wir wüssten, dass sich alle Schülerinnen und Schüler an unsere Hausordnung halten würden. Es hat sich schon herumgesprochen, dass Eltern gebeten werden, die eingesammelten Handys persönlich abzuholen. Für viele Schüler ist das mehr als peinlich! Mein Vorschlag also: Verzicht auf die Benutzung der Handys in der Schule bedeutet auch Verzicht auf die Anwendung des Handydetektors.
Pervisum: Entscheiden eigentlich Sie, ob neue Lehrer an der Schule eingestellt werden?
Herr Babucke: Ja, ich lege im Interesse der Schule großen Wert darauf, dass ich hier beteiligt werde. Sonst könnte ich auch nicht die Personalentwicklung voranbringen (s.o.)
Pervisum: Was waren früher Ihre Lieblingsfächer?
Herr Babucke: Deutsch, Englisch, Französisch, Geschichte, Bildende Kunst und natürlich Sport.
Pervisum: Waren Sie früher Klassenbester?
Herr Babucke: Weiß ich echt nicht mehr. Aber im Abitur war ich der Zweitbeste meines Jahrgangs.
Pervisum: Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Herr Babucke: Die Zeit mit meiner Familie ist mir sehr wichtig! Ich versuche viel zu lesen und mich mit Sport fit zu halten. Das Theater und der Film haben mich immer begeistert. Ebenso interessiere ich mich für Politik und gesunde Ernährung.
Interview geführt von Alexander Wiß, 6c