Stadia: Wie Google mehr Daten will
Editorial: In diesen „paar“ Zeilen wird der Cloud-Streamingdienst der Datenkrake Google „Stadia“ zerstört.
Durch „Stadia“ soll das Zocken revolutioniert werden und das zum Nulltarif, aber es gibt eine Schattenseite: Der Dienst gehört Google und diesen Datenkraken ist nicht besonders für Datenschutz bekannt, die Daten werden wahrscheinlich auch ausgewertet und an Dritte verkauft.
Games: Unter den Games sind nur manche ausgewählte, viel gespielte Spieletitel, aber es fehlt (wie gerade getippt) eine Menge, z.B. alle EA-, Microsoft- und Android- (via Bluestacks) Spiele.
Internetverbindung: Für vernünftiges 1080p60 gibt Google mindestens 20mbps an, das laut dem Breitbandatlas des BMVIs (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur) 3% der Koblenzer Haushalte verwehrt bleibt, weil die zu lahmes Internet haben. Und außerdem: Man muss auch die anderen Menschen im Haushalt bedenken, die auch zur gleichen Zeit surfen wollen wie wir.
Hardware: Man braucht dafür keinen guten PC, aber leider den hauseigenen „Chrome“ Browser und einen akzeptablen Office-PC.
Verzögerung: Man braucht nicht zu bestreiten, dass Google die erforderlichen Server irgendwo in Europa aufstellen wird. Schätzungsweise werden da spürbare 30ms (12ms zum Server+ ca. 18ms zum Server des Spiels) drin sein. Diese Verzögerung ist für schnelle Shooter (auch als Ballerspiele bekannt) ungeeignet.
Fazit: Stadia ist nur für den Gelegenheitszocker geeignet, der sich mit einer Handvoll Spielen zufriedengeben muss, der sein Nutzungsverhalten preisgeben will und damit freiwillig endgültig seine Seele an den Datenkraken Google und den Teufel verkaufen möchte.
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Von Leon Pan (7b) |
Veröffentlicht 09.09.2019 |
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