Die lustige, erlebnisreiche, gemeinschaftsstärkende
Klassenfahrt der 8c nach Freiburg

Wenn man den gesamten Aufenthalt in Freiburg vom 7.-11. Juli 2014 Revue  passieren lässt, so kann ich auf eine schöne Zeit zurückblicken, aus welcher ich viele Eindrücke mitnehmen konnte.  Und das gilt wohl für alle Schüler und Schülerinnen meiner Klasse 8c.

Beginnend mit einer vier Stunden dauernden Zugfahrt verließen wir das sonnige Koblenz um unsere Füße auf den durchnässten Freiburger Boden zu setzen und um dort festzustellen, dass das Straßenbahn-System hier nicht ganz so gut funktioniert wie angenommen. Auch wenn es teilweise so aussah, als müssten wir jemanden aufgrund zu großer Erschöpfung auf dem Weg zurücklassen, haben wir es dann doch schließlich alle in die Jugendherberge geschafft und konnten dort die mehr oder weniger akzeptablen Zimmer beziehen, die wir erstmal gemütlich einrichteten.

Schon gleich am ersten Abend war bei keinem ein Anzeichen von Müdigkeit oder Heimweh aufzuweisen, sodass einer Partie Volleyball im Regen oder einem Partyspiel in den Räumen der JH gefolgt von nächtlichen Spaßaktionen ( ich denke die Betroffenen wissen, worum es sich hier handelt ) nichts im Weg stand.

Im Laufe der Woche wurden die diversen Busse, Straßenbahnen und anderen Verkehrsmittel, die wir verwendeten, aufgrund extremer Müdigkeit bei fast allen als Bett umfunktioniert. Die Straßenbahn beförderte uns am folgenden Tage in die Freiburger Innenstadt, wo wir unter den Rändern unserer tropfenden Regenjacken das beachtliche Münster zuerst von unten und dann von oben betrachten konnten. In irreführenden Aufgaben, die uns mittels einer Stadtrallye von unserem Klassenlehrer Herrn Kowalke gestellt wurden, drangen wir immer tiefer ein in die Stadt der „Bächle“, schmalen Altstadtgassen und regennassen Fassaden. Um die nasse Truppe, nach Lösen der Aufgaben  zu besänftigen, statteten wir dem Kino einen Besuch ab. Wir sahen bei viel Popcorn den lustigen Film „Urlaubsreif“. Danach kehrten wir wieder in die Jugendherberge zurück 8 (zu Fuß!), futterten viel und gut und feierten schließlich unter lauten Jubelrufen den Halbfinal-Endstand der Deutschen gegen Brasilien – 7:1!! Auch in Nacht zwei wurde eher wenig geschlafen und das sollte auch in den darauf folgenden Nächten so bleiben.

Unser Sichtfenster war auch am dritten Tag mal wieder von der wasserabweisenden Ausrüstung in Form von Jacken und Schirmen  verdeckt, da das Wetter immer noch keine Anstalten gemacht hatte, sich zu bessern. Auf der langen Busfahrt in die Schweiz nach Schaffhausen, lauschten manche den Erzählungen des weihnachtsmannähnlichen Muslimen, der uns mit holländischem Akzent versuchte, die Kultur rund um das Land der Schokolade und Taschenmesser näherzubringen. Grund derer, die nicht zuhörten, war diesmal wieder der mangelnde Schlaf. Der Rheinfall an sich war nicht wie zuvor gedacht, langweilig und unspektakulär, sondern erwies sich als ein aufregendes, nasses Ereignis, das ich persönlich so schnell nicht mehr vergessen werde. Nachdem die meisten sich im Souvenir-Shop mit Schweizer Schokolade eingedeckt hatten, ging es auf quietschenden Reifen weiter nach Friedrichshafen ins Zeppelinmuseum, wo wir weitere informative Stunden verbrachten und sogar in einen rekonstruierten Zeppelin einsteigen durften. Ein kurzer Abstecher in den Edeka  und schon ging es wieder längs des Bodensees in unser Quartier nach Freiburg.

Der Flyer, den uns Herr Kowalke am Eingang  des Europaparks am nächsten Morgen in die Hand drückte, verriet, dass der vierte Tag spaßig werden würde, auch in Anbetracht der Tatsache, dass sich das Wetter erheblich gebessert hatte. Rasch teilten wir uns in unterschiedlich achterbahnfreudige Teams ein. Von den Unerschrockenen, die ohne mit der Wimper zu zucken, jedes Fahrgeschäft bezwangen zu dem liebevoll getauften „Team Weichei“ um Frau Lange, das sich eher mit den kleineren Vergnügen bekannt machte. Zusammenfassend kann man diesen Tag als den lustigsten einstufen, soweit ich das als Mitglied des Teams ‚Weichei‘ beurteilen kann. Spät am Abend stärkten wir uns dann alle an der Pizza, die ein Freiburger Pizza-Service uns endlich um 22.30 Uhr lieferte. Ratzfatz war alles verputzt.

Der nächste Tag sollte nun auch schon der letzte sein und wir alle verließen mit unterschiedlichen Gefühlen, aber auch mit Heiserkeit die vertraute Umgebung: die Jugendherberge. Jeder hatte noch etwas Zeit durch Freiburg zu bummeln, Würstchen auf dem Markt am Münster zu essen oder bei McDonalds zu chillen. In den vier Stunden der Heimfahrt sprachen wir nochmals über das Erlebte und die vielen verschiedenen Erlebnisse. Ich glaube im Namen der Klasse sagen zu können, dass diese Klassenfahrt eine sehr gelungene war, dieses Mal ohne Lampenverluste oder ähnliche mutmaßliche Zerstörungen … Eine Klassenfahrt also, an die man sich noch gerne zurück erinnern wird! Wir sind ‚ne tolle Klasse!

Marie Lieser (für die Klasse 8c)

Freiburg 8c Auf dem Turm des Münsters 8c 1024x768