Alyisch – Teil Zwei

Für Laien IA
A A
Æ
ə
A ɑ
A ɒ
I I
Ä ɨ
Ä ɪ
E E
P P
B B
T T
D d
PH ɸ
K k
G ɡ
CH ç
SCH ʃ
ZH ʒ
DH ð
TH θ
F f
Ü y
ɯ
U u
ɞ
DHA ɗ
SHCH ʂ
TA t̪
DA d̪
TE t̺
DE d̻

Willkommen zum zweiten Teil der Einführung und Kreation des Alyischen. In diesem Teil werden wir über die Geschichte des Alyischen und des dazugehörigen Alphabets reden.

Wenn wir jetzt über die Schrift reden, ist eine Sache ganz wichtig: Was ist das Gerät, mit dem man schreibt?

Im antiken Mesopotamien haben zum Beispiel die Sumerer geschnittene Schilfrohre benutzt, welche dann in Lehm gedrückt wurden, um die berühmten keiligen Muster hinzubekommen.

bri

Bild vom British Museum, kreiert von den von den Assyriologen Irving Finkel und Jonathan Taylor

PS: Ich würde jedem, und ich meine absolut jeden, dazu empfehlen, mehr von Irving Finkel anzusehen, wie hier: Cracking Ancient Codes. Witzig und unterhaltsam!

Oder wir könnten auch über das antike China reden, wo man Knochen als Stifte benutzte oder auch Muscheln und Schalen. Ab dem 6. oder sogar 7. Jahrhundert vor Christus fing man auch an, Stift und Tinte zu benutzen.

zhou

Inskription aus der Zhou Dynastie, 825 v.Chr.

Dem Link folgend kann man auch sehr schön sehen, wie man die Buchstaben heute schreiben würde, wenn man über sie fährt, also wie sie sich entwickelten.

Womit wird dann Alyisch geschrieben worden sein? Wie schon vorher angedeutet, stammt das Alyische Schriftsystem aus dem Kusayyischen. Dann ist die Frage, wo liegt Kusayy?

Ist es eine tropische Gegend mit viel Holz, womit man gut Pinsel schnitzen kann; ist es eher eine sumpfige Region, in der man Schilfrohre benutzen kann, oder ist es vielleicht eher eine gemäßigte Gegend?

Wenn wir uns die ersten Zivilisationen der Welt angucken, kommen sie recht konzentriert aus Gegenden mit mildem, steppenartigem Klima mit durchnittlich 21 Grad Celsius Temperatur.

In solchen Gegenden kann man oft Schilfrohre im Gebrauch sehen, also lasst uns eine Art Schriftsystem kreieren, welches Elemente aus mehreren realen Schriftsystemen nimmt:

Rezept für einen Stift (3 Personen):

Man nehme geschlitzten Schilf, welcher eine flache und eine spitze Ecke hat und welcher auch viel Tinte aufnehmen kann. Um die Hände sauber zu halten, wird Leder um den Mittelteil geschnürt und mit diesem Schreibutensil trägt man anschließend die schwarze Tinte, gewonnen aus einem Gemisch aus Metalloxiden und Wasser, auf die Leinwand auf.

Die Leinwand ist in diesem Fall ein Steintablett, welches geglättet wurde, um einfaches Schreiben zu ermöglichen.

spargel

Zeichnung mit MS Paint (ich weiß, ich weiß, es sieht aus wie Spargel im Speckmantel, aber ihr müsst es mir nicht die ganze Zeit unter die Nase reiben!)

Und so können wir nun mit dem Alphabet beginnen. Doch davor muss ich noch einwenden, dass wir als erstes mit Piktogrammen beginnen, aber was sind Piktogramme?

Piktogramme sind kleine, simple Zeichnungen, welche Information tragen. Ein Beispiel wäre ein einfacher Pfeil.

Ein anderes Beispiel wäre das kleine Männchen, welches auf den grünen Rettungswegschildern in die Tür läuft .

Und was haben nun diese Piktogramme mit dem Geschriebenen zu tun?

Ganz simpel: Alle antiken Schriftsysteme fingen mit Piktogrammen an. Jedes Wort bekam ein eigenes Piktogramm. Und über die Jahrtausende wurden die Piktogramme weiter und weiter simplifiziert.

Hier ist als Präsentation dieser Veränderung auch die Evolution des Wortes für Kopf in der Keilschrift:

keil

Das erster Bild stammt aus dem Jahr 3000 v.Chr. und das letzte von vor 1000 v.Chr. nach Samuel Noah Kramer „The Thirty Nine Firsts in Recorded History“

Doch wie wurde dieses System aus „Jedes Wort steht für ein Wort“ zu unserem heutigen Alphabet, bei dem Wörter aus einzelnen Buchstaben bestehen?

Diese Frage werde ich beantworten, nachdem ich eigene Piktogramme für das Proto-Kusayyische Schriftsystem kreiert habe.

Falls Sie es auch probieren wollen, sollten Sie so etwas probieren:

  1. Falls möglich, rekreieren Sie ihr Schreibutensil im echten Leben; falls es keine Möglichkeit ist, machen Sie es einfach auf dem Computer auf Photoshop oder Paint
  2. Danach machen Sie eine sehr simple Zeichnung von einer Sache
  3. Drehen Sie es auf die Seite
  4. Geben Sie sich ein Fünf- Sekunden- Limit
  5. Wiederholen, bis man das Original nicht mehr erkennen kann
  6. Fertig! Bravo, sehr schöne Proto-Schrift!

Also, was hält uns davon ab, lasst uns beginnen mit ein paar grundlegenden Zeichen:

Schiff – /a/

                                                                                4

Nadelbaum - /θ/

                                                                               2

Laubbaum - /ð/

                                                                              1

Und damit haben wir ein paar grundlegende Zeichen, doch die wahre Frage ist:

Wie werden aus diesen kleinen Zeichen wahre Buchstaben?

Lesen Sie das nächste Mal wieder hier rein, um zu sehen, wie aus diesen kleinen Zeichen unsere heutigen Buchstaben entstanden sind. Das Rhombossystem, die Überlegenheit der Assyrer zu den Ägyptern und SO VIELE überkomplizierte Fachwörter!

Verpassen Sie es auf gar keinen Fall!

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Von Ali Al-Mosawi (8b)

 

Veröffentlicht 22.11.2022

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Sprachen - wie funktionieren sie? Erklärt anhand der Kreation einer neuen Sprache, dem Alyischen (Teil 1)

Fragen Sie sich auch schon mal, wie und warum existieren Sprachen so, wie sie heute existieren? Dazu hab ich die Antwort! Ich möchte Ihnen in diesem Bericht mit Hilfe der Kreation einer ganz neuen Sprache die Evolution und Entstehung von Sprachen erklären.

Doch wo beginnen wir?

Warum nicht mit einer Einführung in die historischen Evolution des Deutschen?

Dazu müssen wir zum ersten bekannten Vorfahren der deutschen Sprache zurück, dem Proto-Indo-Europäischen, welche ihren Ursprung in den Steppen der Ukraine und Südrusslands vor sechs- oder siebentausend Jahren hat. Von dort aus sind die Proto-Indo-Europäer in große Teile Europas, Persiens und Nordindiens gezogen und haben sich mit den Einheimischen vermischt.

So sind dann die Anatolischen, Hellenischen, Keltischen, Armänischen, Italischen, Germanischen, Balto-Slawischen und Albanischen Sprachen entstanden, die sich noch weiter aufteilen, bis wir die heutigen Sprachen erhielten.

Wenn wir dann der Aufteilung folgen, bis wir bei Standarddeutsch ankommen, sieht es so aus:

  • Westgermanisch
  • Althochdeutsch
  • Hochdeutsche und Mitteldeutsche Sprachen
  • Standartdeutsch

Diesen Prozess kann man bei so gut wie jeder Sprache, die es gibt, machen.

Es gab in der Geschichte des Deutschen zwei große Lautverschiebungen, die erste im 1. Jahrhundert und die zweite um 600. Doch dies waren nicht auf einmal Veränderungen in der Art, wie Leute sprachen, es waren jahrhundertelange Prozesse, die zum heutigen Deutsch führten. Unser heutiges Standarddeutsch ist vor ca. 500 Jahren mit der Erfindung der Druckpresse von Johannes Gutenberg entstanden und hat seitdem, insbesondere nach dem zweiten Weltkrieg, alle einzelnen Dialekte übertrumpft. Alle bis auf der 78jährige Gutfried sprechen heute ohne größeren Dialekt und das kann man nicht nur in Deutschland erkennen:  

Überall auf der Welt kann man erkennen, wie Sprache immer mehr standardisierter wird. Zum Beispiel werden auch hier im Deutschen immer mehr englische Wörter beliebt, man spricht ja nicht von der Wiederverwertung, man recycelt!

Hier am Rande der Einleitung würde ich Sie gerne bitten, wenn Sie ein paar Minuten frei haben, sich in das Thema noch weiter einzulesen, falls es Sie interessiert. Ich konnte nur sehr übersimplifiziert und in nicht annäherend genug Detail, um dem Thema gerecht zu werden, berichten, ohne eine 50.000 Wörter lange monotone Wand aus Text zu produzieren.

Daher habe ich mich dazu entschieden, den kreativen Aspekt hineinzubringen, um die Evolution sowohl detaillierter als auch interessanter zu gestalten. Warum probieren Sie es nicht mal selber?

Das Alyische

Für Laien IPA
A a
æ
ə
A ɑ
A ɒ
I i
Ä ɨ
Ä ɪ
E e
P p
B b
T t
D d
PH ɸ
K k
G ɡ
CH ç
SCH ʃ
ZH ʒ
DH ð
TH θ
F f
Ü y
ɯ
U u
ɞ
DHA ɗ
SHCH ʂ
TA
DA
TE
DE

Die Alyische Sprache, gesprochen im Alischen Reich, bzw. dem „Hohen Reich“, welches ein mächtiges Imperium von 38 Millionen Menschen auf dem Planeten A’Lü ist, ist eine synthetische agglutinierende Sprache und weist auch analytische Merkmale bei Nomen auf (ich werde noch darauf eingehen, was all diese Wörter bedeuten).

Aber warum fangen wir nicht mit dem wichtigsten Teil der Sprache an, bevor wir in den Grammatik-Schmuddel reinspringen: dem Alphabet.

Das Alphabet der Alyischen Sprache besteht aus 32 Buchstaben und hat eigenständige Schriftzeichen, welche von dem Kusayyischen Schriftsystem abgeleitet sind. Doch wir werden uns mit ihnen erst später befassen, nachdem wir das Internationale Phonetische Alphabet abgeschlossen haben.

In diesem Abschnitt können wir die einzelnen Buchstaben, die im Alyischen zu finden sind erkennen. Auf der linken Seite der Tabelle stehen sie, wie man sie im Deutschen schreiben würde, und in der rechten Spalte sehen wir die Schreibweise laut dem IPA.

Wer gerne wissen möchte, wie sich das IPA, bzw. das Alphabet, anhört, kann sehr gerne das folgende Video mit der Aussprache aller Buchstaben, die der Menschheit bekannt sind, anschauen:

The complete official IPA chart – Krishna the Conlanger

Und das wars dann mit dem ersten Teil, im nächsten Teil werde ich über die Schrift und ihre Geschichte erzählen.

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Von Ali Al-Mosawi (8b)
Veröffentlicht 16.11.2022

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Die Diversatias – Teil 1

Es war eine stürmische Nacht im alten Rom. Zwei Personen standen sich gegenüber. Beide hatten Umhänge an. Bei jeder Person standen jeweils vier Kinder. Beide Personen murmelten etwas: „Portal erscheine und öffne dich.“Zwei Portale erschienen. Bevor die Kinder hinein gingen, sprachen die älteren Personen zu ihnen: „Wenn ihr jemals angegriffen werden solltet,schlagt zurück. Themalum darf nicht noch einmal soweit kommen. Versucht niemals, uns zu befreien.“ Die Kinder gingen in das Portal. Es vergingen 3000 Jahre, bis jemand sie angriff. Es war ein normaler Montag Morgen auf dem Multy-Planet. Die vier Kinder, die mittlerweile über 3000 Jahre alt waren, waren auch keine normale Kinder mehr. Sie haben es geschafft, über die Jahre spezielle Superkräfte zu erlernen. Das Kind namens Aqua konnte Wasser kontrollieren, Natura die Pflanzen, Ignis das Feuer und Ventus den Wind. Alle wachten plötzlich auf, weil ein Geist gerade aus der Erde kam. Und er schien nicht sehr nett zu sein, denn er versuchte grade, Aquas Flosse zu essen. Aqua erschreckte sich so sehr, dass er mit seiner Flosse einen Wasserstrahl abfeuerte. Der Geist platzte und hinterließ nur eine Rauchwolke. Ihnen war klar, dass das der Moment war, von dem ihre Eltern sie gewarnt hatten. Sie wussten, dass die Geister es auf Lebewesen abgesehen hatten. Die einzigen Lebewesen, die es nicht mit den Geistern aufnehmen konnten, leben auf der Erde. Weshalb sich die Wesen, die sich “Diversatias“ nennen, noch am selben Abend auf in Richtung Erde machten, um die Menschen zu retten. Als sie ankamen, war alles verwüstet. Mithilfe der Energie der Menschen hatten sie sich ums das Vielfache verdoppelt. Die Geister hatten es auf die Diversatias abgesehen. Aber diese machten es ihnen nicht leicht…

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Von Ben Meister (7b)

Veröffentlicht 08.11.2022

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Stromsparende Weihnachtsdekoration

Als Stromsparende Weihnachtsdekoration kann man zum Beispiel kleine wetterfeste Laternen draußen und drinnen aufhängen .Diese werden dann mit Teelichtern oder Kerzen beleuchtet.Man kann sie auch in fast jedem Ikea erwerben.Sie kosten im Ikea um die 15 Euro.Eine andere stromsparende Idee wäre es, solarbetriebene Laternen aufzuhängen. Diese sind meist aber etwas teurer als mit Kerzen betriebene Lichtquellen.

Hier ist ein Link zu den beiden stromsparenden Varianten:

Teelicht Laternen

Solarbetriebene Laternen

Diese Tipps sind von Tomma Kaiser (7b), 8.11.2022

                                       Die düstere Osterüberraschung 
 
Es war der 8. April, der letzte Tag vor den Osterferien. Mia, Pia und Leo hatten gerade die letzte Schulstunde. Alle schauten angespannt auf die Uhr und warteten darauf, dass die letzten Minuten vorbei gingen. Die Klingel ertönte und alle Schüler rannten wie wild aus der Klasse. Die Lehrer und viele Arbeitsblätter wurden überrannt. Die Lehrer verschanzten sich im Lehrerzimmer. Viele Schüler fragten sich, wie die Lehrer dies jedes Jahr überlebten. Mia, Pia und Leo verabschiedeten sich und gingen allesamt in die Osterferien. Pia wartete auf den Bus. Sie lehnte sich gegen einen großen Stein, der an der Bushaltestelle stand. 
Plötzlich kippte der Stein um und es öffnete sich eine Falltür unter dem Felsen. Pia erschrak, aber das Seltsame war, das Treppen tief nach unten führten. An den Wänden hingen Fackeln. Pia ging nach unten. Irgendwann hingen an der Wand keine Fackeln mehr, deswegen wollte sie die Fackel von der Wand nehmen, doch die Fackel konnte man nur drehen. Beim Drehen der Fackel löste Pia einen Mechanismus aus. Durch den Mechanismus drehte sich die Steinmauer und sie wurde in einen anderen Gang geschleudert. Am Ende des Ganges war eine Tür. Pia näherte sich leise der Tür und lauschte. Sie hörte zwei Stimmen hinter der Tür. Sie öffnete die Tür einen Spalt und sah einen Mann in schwarzer Kleidung, der mit einem ziemlich heruntergekommenen Osterhasen redeten. Der Mann in schwarzer Kleidung sprach: „Mission erfüllt Boss, die Ostereier wurden erfolgreich gestohlen.“ Pia schob die Tür etwas weiter auf. Die Tür machte ein lautes, quietschendes Geräusch. Die Verbrecher schauten erschreckt zur Tür. Pia rannte so schnell sie konnte weg und konnte im letzten Moment entkommen. Sie hechtete zum Bus und stieg ein. Zu Hause erzählte Pia ihren Freunden, was passiert war. Einen Tag vor Ostern trafen sie sich am Stein an der Bushaltestelle. Pia lehnte sich wieder gegen den Stein. Die Falltür öffnete sich wieder. Alle drei stiegen die Treppe hinab. Sie drehten die letzte Fackel um und wurden wieder in den anderen Gang geschleudert. Sie schlichen zu der Tür am Ende des Ganges. Sie lauschten und es schien niemand da zu sein. Also öffneten sie die Tür. Als sie den Raum durchsuchten, sahen sie eine weitere Tür. Dahinter war eine Art Labor. Der seltsame Osterhase stand in der Mitte des Labors. Mia rief: „Das Spiel ist aus.“ Der Boss drehte sich um. Doch plötzlich hörten sie eine Stimme: „Was ist los, Boss? Ich habe Schreie gehört.“ Es war der Agent, den Pia bei der Entdeckung dieses Geheimversteckes gesehen hatte. Aus Angst schlug Pia die Tür zu. Darauf war der Agent nicht gefasst. Denn er hatte sich gerade ein Sandwich geholt. Er wurde von der Tür KO geschlagen und ließ dabei das Sandwich fallen. Der Boss, der Carlos hieß, drückte einen Knopf. Auf einmal wurden viele Agenten durch die Decke abgelassen. Der Gruppenanführer der Agenten fragte: „Was ist los, sehr geehrter Sir Carlos?“ Die Agenten sahen die drei Kinder und fanden heraus, was los war. Mia, Pia und Leo rannten schnell weg. Bei der Flucht schnappte Leo sich den Schlüssel eines Agenten. Die Agenten folgten ihnen, aber alle rutschten auf dem Sandwich aus, dass der eine Agent verloren hatte. Carlos rannte mit dem Sack voller Ostereier davon und floh durch eine Hintertür. Er warf eine seltsame Kugel, die sich innerhalb weniger Sekunden in ein großes weißes Auto verwandelte. Er stieg ein und raste und raste mit Hochgeschwindigkeit die Treppe hinauf. Mia fragte: „Was sollen wir jetzt tun?“ Leo warf den Schlüssel des Agenten in die Luft, fing ihn wieder auf und sagte: „Ich habe da so eine Idee.“ Er drückte auf einen roten Knopf des Schlüssels und ein Tor zu einem Lager öffnete sich. Das Lager war voller Ausrüstung. Er steckte ein paar brauchbare Dinge ein, wie zum Beispiel eine Ass-Karte (eine Ass-Karte ist etwas, woraus Fesseln geschossen werden), einen Enterhacken, ein kleines Viereck aus Holz und eine VR-Brille. Schließlich holte er auch eine Kugel, aus der ein Auto wird. Die Kugel warf er auf den Boden und sie entfaltete sich zu einem schwarzen flachen Auto. Sie stiegen ein und fuhren mit voller Geschwindigkeit auch die Treppe hoch. Es war kein großes Rätsel, wohin Carlos gefahren war, denn er hinterließ überall Zerstörung. Leo drückte auf das Gaspedal, als hinge sein Leben davon ab. Pia fragte: „Ist es überhaupt legal, dass ein 13- Jähriger Auto fährt?“ Leo antwortete: „Es ist aber auch nicht legal, die Ostereier zu stehlen und damit allen Menschen auf der Welt Ostern zu verderben, oder?“ Nach kurzer Zeit hatten sie Carlos eingeholt. Als er sie im Rückspiegel sah, beschleunigte er noch mehr, aber Leo hatte vorgesorgt. Er sagte zu Mia: „Schieß den Enterhacken in meinem Rucksack ab.“ Sie holte den Enterhacken aus dem Rucksack und schoss ihn gegen das Fenster von Carlos Auto, was daraufhin in Scherben zersprang. Der Enterhacken verhedderte sich in der Kopfstütze des Beifahrersitzes. Mia wickelte das andere Ende des Enterhakens an die Kopfstütze ihres Sitzes. Sie holte sich die VR-Brille und klammerte sich fest an das Seil. Sie sagte zu Pia: „Auf mein Zeichen wirfst du den Holzklotz auf die Autobahn direkt vor unser Auto. Jetzt!“ Pia warf den Klotz und er entfaltete sich zu einer Holzrampe. Das Auto sprang hoch in die Luft und bevor jemand wusste, was geschehen war, sprang Mia mit der VR-Brille in der Hand auf Carlos Auto zu. Sie kletterte in das Auto hinein und versuchte ihm die VR Brille anzuziehen, aber er wehrte sich. Carlos hielt Mia fest und sagte: „Was wollt ihr jetzt machen? Ich habe eure Freundin und die Ostereier. Gebt auf oder …“ Doch bevor er ausreden konnte, antwortete Mia: „Ich habe noch ein Ass im Ärmel.“ Das stimmte wortwörtlich. Sie holte die Ass- Karte aus ihrem Ärmel und warf sie auf Carlos. In Sekundenschnelle schossen Fesseln aus der Karte und er war gefesselt. Mia zog die VR-Brille über seinen Kopf.
 Jetzt konnte er nicht mehr entkommen. Eine Viertelstunde später traf auch schon die Polizei ein. Alle drei sagten wie im Chor: „Wieder mal ein gelöster Fall.“ Nach den Osterferien trafen sie sich in der Schule wieder und unterhielten sich über die Osterferien und den Vorfall in den Ferien. Pia fragte: „Was wird wohl als Nächstes passieren?“ Leo antwortete: „Wahrscheinlich wird der Hausmeister Olympia gewinnen.“ Alle drei fanden die Vorstellung verrückt.
 
 
Mona Dauben, Ben Meister und Tomma Kaiser
13.April 2022
 
Klasse 6a