Die Digitalisierung an der A.Calini Scientific High School in Brescia im Vergleich zum Gymnasium auf der Karthause in Koblenz

 
In meinem Monat in Italien an der A.Calini Scientific High School in Brescia (gefördert von Erasmus+) habe ich mich mit Digitalisierung beschäftigt. Die A. Calini Scientific High School und das Gymnasium auf der Karthause in Koblenz stehen beide vor der Herausforderung, ihre Schüler auf die Anforderungen der modernen Welt vorzubereiten. Doch während das Gymnasium in Koblenz bereits große Fortschritte in Bezug auf Digitalisierung der Schulen gemacht hat, hinkt die A.Calini Scientific High School in Brescia noch hinterher.
Ein grundliegender Unterschied liegt in der Verfügbarkeit und dem Einsatz von digitalen Geräten. Während in Koblenz moderne Geräte wie iPads frei zugänglich sind, da diese von der Stadt zur Verfügung gestellt wurden, herscht in Brescia eine große Ungleichheit zwischen den Schülern. Ein Teil der Schüler haben Zugang zu diesen Geräten, während andere sich auf Stift und Papier verlassen müssen. Diese Ungleichheit führt nicht nur zu einer ungleichen Lernerfahrung, sondern hindert auch die Schüler, sich mit modernen Technologien vertraut zu machen und wichtige Fähigkeiten für die Zukunft zu lernen.
Ein weiteres Hindernis in Brescia sind die veralteten digitalen Geräte. Alte Computer in den Klassenzimmern sind langsam und mit nicht mehr zeitgemäßer Technologie zusammengebaut. Dass auf moderne Technologien aufgerüstet wird, ist dringend erforderlich. Dies ist aber problematisch aufgrund der finanziellen Kosten und des Alters der Schule, welche vor 100 Jahren erbaut wurde, was bei der Aufrüstung durch die Architektur des Gebäudes schwierig werden könnte.
Im Gegensatz dazu setzt das Gymnasium in Koblenz auf innovative Technologien wie Whiteboards und Apple TV für AirPlay. Diese Hilfsmittel ermöglichen einen größtenteils digitalen Unterricht und fördern die Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Schülern. Darüber hinaus werden Präsentationen und Aufgaben digital durchgeführt, was die Lernumgebung kreativer und ansprechender gestaltet.
In Brescia werden immer noch Kreidetafeln verwendet, und der Einsatz von digitalen Geräten beschränkt sich größtenteils auf den Klassencomputer, den die Lehrer nutzen. Dies führt zu einem eher einseitigerem Unterricht auf digitaler Seite ausgehend vom Lehrer, was die Möglichkeiten der Schüler bei der Aufgabenbearbeitung verlangsamen kann.
Ein weiterer Aspekt, der den digitalen Unterschied zwischen den beiden Schulen verdeutlicht, ist die Durchführung von Tests. Während in Koblenz Tests noch auf Papier durchgeführt werden, werden in Brescia manche Tests (Hüs) sogar auf den Handys der Schüler abgehalten, dies ist aber nur der Fall, da nicht alle über iPads oder Laptops verfügen.
Insgesamt zeigt dieser Vergleich, dass die A.Calini Scientific High School in Brescia noch einen langen Weg vor sich hat, um die Digitalisierung im Bildungsbereich voranzutreiben. Es ist entscheidend, dass Schulen wie diese digital nachrüsten, damit alle Schüler den gleichen Zugang zu digitalen Ressourcen haben und von den Vorteilen der Technologie im Klassenzimmer profitieren können. Nur so können sie sicherstellen, dass ihre Schüler optimal auf die Anforderungen der modernen Welt vorbereitet sind.
 
Joshua Kubiczek (10b)
veröffentlicht am 1.4.2024