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Endland

Deutschland = Endland?

Fana kommt aus Äthiopien und will Ärztin werden. Sie arbeitet in einer Schule, wo sie Deutschunterricht gibt, sowie im Krankenhaus (in der Hauptstadt Addis Abeba), um Geld für ihr Studium zu verdienen. Doch dann trifft sie die deutsche Ärztin Karla und wird von ihr überredet, in einem abgelegenen Dorf im Krankenhaus zu helfen – hier verdient sie besseres Geld.

Gleichzeitig ist Anton – gebürtiger Deutscher – in seinem Land und bewacht die Grenze. Er ist in der Armee und seitdem die Nationale Alternative regiert, hat sich das Land abgeschottet – Flüchtlinge kommen hier nicht mehr rein und das findet Anton gut so.

Doch in Äthiopien merkt Karla, dass Fana hier keine Perspektive mehr hat, und schickt sie nach Deutschland – ein gefährliches Vorhaben.

Der Roman Endland ist keineswegs ein Flüchtlingsdrama, stattdessen geht es im Roman um politische Entwicklungen, deren Konsequenzen und darüber hinaus. Schäuble gelingt es aufzuzeigen, wohin Deutschland abdriften könnte und durch die klar erkennbaren Parallelen zur Realität (Anmerkung: Der Roman spielt 2017), ist die geschilderte Situation umso erschreckender.

Ich fand das Buch sehr spannend und die Aktualität hat mich besonders begeistert. Der Roman ist zwar politiklastig, jedoch einfach geschrieben, sodass es jeder versteht und es angenehm zu lesen ist. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass die Geschichte weiter erzählt wird – ich hätte gerne noch etwas länger gelesen.

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