Interview mit Herrn Müller

Pervisum: Haben Sie schon gemerkt, dass die Stadt für uns zu wenig Geld ausgibt?

Herr Müller: Die Stadt Koblenz ist finanziell leider nicht besonders gut aufgestellt. Dieses Schicksal teilt sie aber mit allen größeren Städten in Rheinland-Pfalz. Wenn ich mir unser Schulhaus anschaue, bin aber der Meinung, dass wir ein tolles Gebäude haben. Die umfangreiche Sanierung der Schule vor 6 Jahren war sehr erfolgreich.

P: Wollen Sie den Schulträger wechseln oder die Schule verschieben?

M: Ich fühle mich in Koblenz sehr wohl. Die Schule ist nahe an der Innenstadt und trotzdem sehr grün und offen. Da möchte ich keinen Wechsel.

P: Wie viel Gehalt bekommen Sie im Monat?

M: Leider kriegen wir Beamte überhaupt kein Gehalt. Der Staat ist aber per Gesetz verpflichtet, uns ausreichend zu alimentieren, das tut er auch. Manchmal kann ich am Wochenende sogar in der Stadt ausgehen (zumindest am Beginn des Monats).

P: Würden Sie einen Monat von Hartz IV leben wollen?

M: Nein, ich bin froh, dass ich mir mit meinen Alimenten einen guten Lebensstandard leisten kann (auch noch am Ende des Monats).

P: Wieso wollten Sie Schulleiter werden?

M: Ich finde als Schulleiter kann man viel bewegen — auch wenn das nicht immer leicht ist. Mir war aber wichtig, dass die Schule nicht so groß ist. In der Region Mainz gibt es Schulen mit bis zu neun Parallelklassen. Da kennt man sich gar nicht mehr. Das ist bei uns auf der Karthause besser.

P: Waren Sie früher Sportler?

M: Ich habe früher bei mir im Dorf Fußball gespielt. Meist ziemlich weit vorne. Manchmal habe ich sogar ein Tor geschossen.

P: Wie finden Sie China?

M: Ich habe fünf Jahre in Hongkong gelebt (bis 2010). Das war eine spannende Zeit. Letztes Jahr war ich wieder in Hongkong. Dieses Mal mit der Karthause und insgesamt 16 Schülern. Die Busse und Motoräder sind mittlerweile alle elektrisch dort. Und auch die U-Bahnen sind toll. Mir gefällt es zwar in Deutschland besser als in China, aber ich finde China auch gut.

(Leon Pan, 5C)