Die ersten beiden Schulwochen – Ein Hilferuf (Teil 1)

Editorial: Nach zehn Schultagen und zwei Hygienekonzeptänderungen lohnt es sich, endlich eine Bilanz der katastrophalen Lage zu ziehen.

Disclaimer: In diesem Artikel hat der Autor bewusst auf satirische Überspitzungen verzichtet, und da er diese Zeile innerhalb von einer Sitzung an einem Sonntagnachmittag tippt, muss er den Artikel wohl in mehrere Teile teilen (es ist 18:21 Uhr).

Die Schülerschaft verhält sich wie immer klassenstufengerecht unvorbildlich, weil die Lehrkräfte höchstens einmal die ganze Klasse – einschließlich der vorbildlichen Schüler – rügen und in manchen Fällen nicht einmal den Hinweisen des Autors in der Schülerzeitung nachgehen.

Erfahrungsgemäß kann man oft keine Klasse für fünf Minuten ohne einen Verstoß gegen die Hausordnung oder die Hygieneregeln unbeaufsichtigt lassen. Fast die ganze Klasse (mit Ausnahme von zwei Schükerzeitungsredakteuren, wovon einer sich nicht an der Aktion beteiligt hat und durch das Platzen der Luftballons und dem Holen des Klassenlehrers aktiv dagegen vorgegangen ist und der zweite sich im Rahmen seiner investigativen Recherche auch an der Aktion beteiligt hat, jedoch seinen Ballon nur am Fenster aufgeblasen hat) hat, als einer nicht aufgeblasene Werbeluftballons mitgenommen hat, teils ohne Maske und Abstand jeden zugeteilten Luftballon am Platz ohne Maske und Abstand mehrfach aufgeblasen. – Und das in zwei „Pausen“, wobei anzumerken ist, dass ein gewisser Teil der Klasse ihre Smartphones nutzen, weshalb sich der Autor, wiedermal, gefilmt gefühlt hat, weil sich ein gewisser Kreisring geschlossen hat, während die Kamera eines Smartphones an war.

Und dann kommt es noch dazu, dass sich manche weiblichen Personen im Klassenraum  gegenseitig mit Make-Up schminken müssen, was Schmierinfektionen begünstigt.

Apropos Farbe: Herr Zerwes hat wohl umsonst ein ganzes Wochenende damit verbracht, den ganzen Schulhof mit Kreuzen anzupinseln, da sich die Schüler in Clustern ohne Maske und Abstand aufhalten und dabei sogar essen (!).

Die MSS ist zum Großteil auch nicht besser und feiert in jeder Pause ohne Maske und Abstand eine Coronaparty vor dem Schultor. Und manche rauchen auch noch vor dem Schultor in Clustern, weshalb das Haupttor eher dem Raucherbereich an Bahnsteigen vor „Corona“-Zeiten gleicht, durch welches natürlich zu viele Schüler die Schule verlassen, weshalb sich ein Hotspot bildet.

Zum Verhalten der Orientierungsstufe in diesem Schuljahr hat der Autor leider aufgrund eines Raumwechsels zu einem Raum ohne Schalldämmung keine verlässlichen Informationen mehr, aber seinen Beobachtungen zufolge rennen sie teilweise noch auf den Fluren. 

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von Leon Pan (9b) veröffentlicht 12.09.2021

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