Der Satirische Brief der Ministerin II

Hinweis in eigener Sache vom 27.05.2022: Der Autor fand irgendwann mal Mitte letzten Jahres – aus Gründen, die ihm heute nicht mehr bekannt sind – (verm. beim Durchsuchen und der damit verbundenen Suche) dieses Dokument und dachte, dass man noch bis April (da er dachte, der Brief sei aus dem Mai) nächsten Jahres mit der Veröffentlichung warten könnte. Dennoch hat der Redakteur keine Aussagen verändert, wobei anzumerken ist, dass heute nur sinnwahrend Formatierungen hinzugefügt und orthographische korrigiert worden sind, und in einem kleineren Zeitfenster bis zum 12.06.2021 das Schreiben weiter zerlegt worden war. Bei diesem Brief handelt es sich um den Brief vom 15.05.2021, als die Welle der „Alpha“-Mutante abgeflacht ist und die Schulen schrittweise geöffnet worden.

Editorial: Die aus Hessen stammende Bildungsministerin, die (bzw. ihre Ghostwriter ein Satiriker(-team)) gerne mal Lügenbriefe schreibt, leidet, wie ein Großteil der Politiker auch, an akutem Realitätsverlust, der sich, trotz der unzähligen, öffentlichen Brandschreiben des Autors nicht gebessert hat. In dieser Glosse wird der neueste Brief von ihr fachgerecht zerlegt.

„An die Eltern und Sorgeberechtigten der Schülerinnen und Schüler an rheinland-pfälzischen Schulen“

Ich würde mir auch Sorgen über das Verhalten meiner ungezogenen Rotzgören bzw. -bengel machen, die scheinbar dem Sterbehilfe auf der Karthause e. V. beigetreten sind.

„die Pfingstferien stehen vor der Tür.“

Und unzumutbare seelische Belastungen für den Autor.

„Deshalb möchte ich Sie gerne darüber informieren“

Natürlich in einem Lügenbrief.

„wie es nach den Ferien“

Welcher Unmensch ist auf die Idee gekommen, uns Schüler für mehr als zwei Tage von der Schule auszuschließen?

„mit dem Unterricht an den rheinland-pfälzischen Schulen weitergeht.“

TL;TR: Viele Schüler, welche von der „Querdenken“-Sekte radikalisiert worden sind, verüben Amokläufe mit biologischen Kampfstoffen (Sars-CoV-2 in der mutierten Variante „B.1.167“, die auch als „indische Variante“ [bzw. politisch korrekt „Delta“-Variante; nächträgl. Anm. d. Red.] bekannt ist), indem diese Terroristen auf den Fluren rennen.

Ein Großteil der MSS feiert wieder ohne Maske und Abstand in jeder Pause, nach Aussage der Schulleitung (des 2. Stellvertretenden Schulleiters), (fast) straffrei eine Coronaparty vor dem Schultor, oder auch in ihren Räumen.

Die Orientierungstufe wird weiter auf den Fluren rennen, was Masken nutzlos(er) macht. Man kann schon von Triage sprechen, wenn das Stundenplanteam uns zwingt, den Gang zu ihren Räumen zu durchqueren.

In der Sekundarstufe I ist, wie in jeder Pause auch, ein Affenhaus ohne Zäune angesiedelt, wobei man den (un-)dressierten Affen, der im Klassenraum herumrennt und -schreit, so nahe wie möglich erleben kann. Aber es ist laut der Beobachtungen des Autors immer eine höhere Zahl an Affen nötig, damit sich unsere „nahen“ Verwandten austoben können.

„Derzeit sehen wir, dass erfreulicherweise das Infektionsgeschehen und damit auch die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner langsam, aber stetig zurückgeht.“

Der einzige Grund dafür ist, dass diversen Coronaleugner zum Glück die Entscheidungsrechte entzogen wurden und ein beschlussfähiger Teil aus der Ministerpräsidentenkonferenz scheinbar Niveaupharm Realitäxion Akut 300mg genommen hat.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

„Wir wissen heute nicht, wie sich die Situation nach den Pfingstferien genau darstellt.“

Aber man kann es prognostizieren: Viele Beschränkungen entfallen, damit sich die Bestattungslobby nach 28 Tagen über viele Aufträge freuen kann; RLP bekommt ein weiteres Sonderkontingent für Impfstoffe, weil wir in punkto Siebentages-Inzidenz nach Sachsen und Thüringen in den Top 3 sind.

„Damit aber die gesamte Schulgemeinschaft schon vor den Ferien Planungssicherheit hat“

Ich wette, dass die Bestattungsberater jetzt schon mehr Anfragen bekommen hat als die impfenden Hausärzte von impfwilligen und heuchelnden Teutonen, die ihre personenbezogenen Daten über Maildienste verschicken, die unter US-Amerikanisches Recht fallen.

„sofern sich die Lage nicht drastisch ändert „

Die Lage war schon während Anfang Dezember 2020 (fast) genauso schlimm, weil (fast) dieselbe Anzahl an (un-)geimpften Schüler und Lehrkräften das Hygienekonzept nur als nicht verwirklichtes Konzept sehen.

„[es sind] nach den Pfingstferien zwei Öffnungsstufen vorgesehen“

Und wo ist für Rollstuhlfahrende die Rampe hin? Was war eigentlich in diesem intoleranten Schulsystem mit Inklusion?

„In einem ersten Schritt wird der Wechselunterricht [auf wöchentlicher Basis; nächträgl. Amn. d. Red.] für alle Jahrgangsstufen [bzw. einschließlich Jgs. 5 bis einschließlich MSS 12, da die MSS 13 schon ihr Abi geschrieben hat; nachträgl. Anm. d. Red.] noch zwei Wochen bis zum 18. Juni 2021 fortgesetzt.“

Dem Sterbehilfeverein fehlt es anscheinend an Einfluss, weil der wochenweise Präsenzunterrichtluxus den Vorteil bringt, dass eine Quarantäne Light besteht, wo nur eine Gruppe am Präsenzunterricht teilnimmt und nach den zwei Wochen die (meisten) Lehrkräfte ihre zweite Impfdosis des Sars-CoV-2-Impfstoffes bekommen haben.

„Auch die bisherigen Regelungen zur Notbetreuung gelten weiterhin.“

Na toll, die Notbetreuten werden wohl am Präsenzunterricht weiter teilnehmen.

„Ab dem 21. Juni 2021 soll dann Präsenzunterricht für alle Klassen- und Jahrgangsstufen möglich sein.“

Und dies ist der hohe Preis für kostenlose Bildung. Bildung ist wohl nicht wirklich umsonst.

„wenn sich das Infektionsgeschehen weiter so entwickelt und die Sieben-Tage-Inzidenz in den jeweiligen kreisfreien Städten und Landkreisen unter 100 liegt.“

Wenn schon die wildgewordenen Teutonen freizügig ihre wiederhergestellten Ansprüche auf Coronapartys missbrauchen, dann ist – egal in welcher Gruppe - die Präsenzwoche die letzte Präsenzwoche in diesem Schuljahr, aber diese Sache hat einen positiven Aspekt: Das Land spart das Geld für die Coronalaienschnelltests.

„Alle Schülerinnen und Schüler können dann die letzten vier Wochen vor den Sommerferien noch einmal gemeinsam zur Schule gehen.“

Die Massaker, die von der „Querdenken“-Sekte radikalisierte Schüler Terroristen begehen, werden wohl in Einzelfällen um das Dreifache infamer.

„Ein solcher Schritt – also der Verzicht auf Abstand – ist wegen des zunehmenden Impfschutzes, der Testungen und der hervorragend umgesetzten Hygienekonzepte, insbesondere der Maskenpflicht, auch aus Sicht der Experten der Universitätsmedizin Mainz verantwortbar und möglich.“

In Mainz entstehen wohl die medizinischen Neuheiten. Rollstuhlfahrende können wieder gehen, das menschliche Gehirn braucht beim Lesen von Texten keine Zwischenräume zwischen den Wörtern mehr; die SHÜs und KAs sind ein Präventives Mittel gegen Sars-CoV-2 sind, weil die „Schulen nicht die Treiber der Pandemie“ seien (stand zumindest in einem älteren Brief). – Alles dank einer Impfung, deren Anzahl an Geimpfen innerhalb eines Tages sprunghaft von Q<5 auf Q<100 gestiegen ist. Was war eigentlich in diesem intoleranten Schulsystem mit Inklusion?

„Damit die Testungen auch unter diesen veränderten Bedingungen gut umgesetzt werden, erhalten Sie rechtzeitig noch weitere Hinweise dazu, wie auch bei vollem Präsenzunterricht Testungen durchgeführt werden können.“

Also mit dem Risiko, dass wegen der Aerosole der Tests, wo mit einem Teststäbchen in der Nase rumgepopelt wird, damit ein Test, mit Gold in der Testkassette, der nach Antikörpern gegen ein kleines Virus sucht, entweder positiv oder negativ ausfällt, sich die Mitschüler anstecken?

„Wenn in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt die Sieben-Tage-Inzidenz den Schwellenwert von 100 überschreite, gilt unabhängig davon bis zum 30. Juni 2021 weiterhin die sog. Bundesnotbremse.“

Falls das Gesundheitsamt von der Bestattungslobby (und der restlichen Wirtschaft) einen versehentlich einen sechsstelligen Betrag bekommt, den sie nicht zurückfordern, dann könnte jemand auf die Idee kommen, und die Zahlen dem RKI am Folgetag nachzumelden.

„Sie sieht vor, dass die Durchführung von Präsenzunterricht nur in Form von Wechselunterricht zulässig ist.“

Wie viel Geld hat eigentlich der Fachverband für Psychologie der Politik in Form von Schmiergeldern gezahlt?

„Am Präsenzunterricht darf nur teilnehmen, wer zweimal pro Woche getestet wird.“

Wo sind die zwei KAs und 10-Stunden-Tests/Woche? Mit zwei HÜs würde bei mir nicht der Himmel zusammenbrechen. Falls diese lügende Hessin die Sars-CoV-2-Laienschnelltests meint, dann gilt diese Regelung nur in diesem Schuljahr (2020/21), weil es dem Steuerzahler zu teuer wird.

Anm. d. Red. Vom 27.05.2022: Der Autor lag falsch, das Bildungsministerium hat erst am 02.05.2022 die Durchführung der Tests gestoppt, wobei Restbestände weggetestet werden sollen. – Was der Schule, seiner Prognose nach, erst in den kommenden Wochen passieren wird. Dennoch sollten sich die Austauschschüler aus Sheffield auch auf Wusch hin selbsttesten dürfen. (da könnte noch was kommen).

„Liebe Eltern, liebe Sorgeberechtigte“

Die Sorgeberechtigten sind die Einzigen, die sich Sorgen über meine Rotzgören und -bengel machen sollen.

„die Schülerinnen und Schüler und Sie, ihre Familien, sehnen sich nach einem „normalen“ Schulalltag“

Also […]

Anm. d. Red. Vom 27.05.2022: Der Autor hat dieses Dokument dann (anscheinend) aus Erinnerungs- und Aktualitätsgründen nicht mehr weitergeführt, was der Autor im Namen der Redaktion entschuldigt.

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Leon Pan (9b)                                veröffentlicht am 30.05.2022