Ein Fahrstuhl für unsere Schule?!

Brauchen wir einen Fahrstuhl an unserer Schule?

Die Mehrzahl der befragten Schüler beantwortete die Frage mit „Nein“. Sie befürchteten, dass jüngere Schüler- vor allem Jungs - nur Unfug mit dem Lift treiben würden.

Fakt ist allerdings, dass Schüler, die behindert sind, also zum Beispiel im Rollstuhl sitzen, laut der UN-Konvention aus dem Jahr 2006 die Möglichkeit haben sollen, eine gemeinsame Schule mit nicht-behinderten Kindern zu besuchen. Diesen Vorgang nennt man Inklusion an Schulen, er betrifft jedoch alle öffentlichen Einrichtungen. Schulträger sind daher in der Pflicht, die baulichen Voraussetzungen für eine Möglichkeit inklusiver Beschulung zu schaffen, vor allem da Deutschland die UN-Konvention im Jahr 2009 umgesetzt hat.

 

Viele reden sich im Moment noch damit heraus, Schüler mit Behinderung nicht aufnehmen zu können, weil die Schulen nicht behindertengerecht ausgebaut sind. Theoretisch dürften diese Kinder jedoch die Schulen besuchen.

Für unsere Schule wäre ein Fahrstuhl nicht nur von Vorteil, weil dann auch Kinder und Jugendliche mit Benachteiligung unsere Schule besuchen könnten, sondern auch weil Schüler mit z.B. Sportverletzungen sich dadurch nicht mehr die Treppe hoch quälen müssten.

Was die Bedenken der Befragten angeht - es wäre gut, den Aufzug so auszustatten, dass nur darauf angewiesene Personen den Fahrstuhl situationsbedingt nutzen könnten. Ein Vorschlag wäre, Kindern und Jugendlichen auf Antrag einen Schlüssel auszuhändigen, damit der Aufzug von ihnen genutzt werden kann. So würden eventuelle Staus nach der Pause vermieden. Viele öffentliche Einrichtungen verfahren nach diesem Prinzip.

Stellt sich nun die Frage: Warum haben wir dann keinen Fahrstuhl an unserer Schule? Während der Renovierungsarbeiten hätte man den doch super einbauen können!

Ein Artikel von Thea Busch (9b)