Der Unterricht der Deutschen Schule Lissabon
Während meines zweiwöchigen Aufenthalts in Lissabon, der Hauptstadt Portugals, durfte ich dank Erasmus+ sehr viele schöne Erfahrungen machen und viele Erinnerungen sammeln, die mir ein Leben lang bleiben werden. Während dieser Wochen habe ich die Deutsche Schule Lissabon (DSL) besucht, welche eine internationale Privatschule und deutsche Auslandsschule ist. Die DSL kann man vom Kindergarten bis zum Abitur in der 12. Klasse besuchen. Die Klassen werden aufgrund der Sprachlevel der Schüler erstellt. Dabei unterscheidet man zwischen drei unterschiedlichen Niveaus - je nachdem, ob man Deutsch als Fremdsprache, Zweitsprache oder Muttersprache lernt. Dadurch gibt es zwar grundsätzlich Klassen, die Fächer wie Mathe oder Sport zusammen haben, zudem besucht jedoch jeder Schüler außerhalb des Klassenverbundes einzelne Kurse wie z.B. Deutsch oder Portugiesisch in seinem eigenen Sprachniveau. So hatte ich beispielsweise fast jede Unterrichtsstunde auf deutsch, außer Französisch, Englisch, Portugiesisch und Portugiesische Geschichte, wo der Unterricht in der jeweiligen Sprache gehalten wurde. Der Unterricht startet wie bei uns um 8:00 Uhr. Doch statt mit dem Bus zu fahren oder zu laufen, werden die meisten Kinder von ihren Eltern zur Schule gefahren. Ebenso wie bei uns hat jeder Lehrer seine eigene Art und Weise zu unterrichten. Die Werte und Prinzipien, welche während des Unterricht vermittelt werden, sind jedoch die gleichen. Auch die Unterrichtsatmosphäre ist nahezu identisch und genauso angenehm wie bei uns. Identisch ist auch die Verwendung von iPads als sinnvolles Unterrichtshilfsmittel, um einen digitalen, abwechslungsreichen und interessanten Unterricht zu gestalten. Alles in allem gleichen sich unsere Schulen im Unterrichtsgeschehen sehr.
Laura Groß (10c)
Veröffentlicht am 7.3.2024
Das portugiesische Schulsystem
Bericht erstellt im Rahmen eines Erasmus+-Austausches (3 Wochen in Porto)
Esskultur in Portugal
AGs an der Deutschen Schule Lissabon
Lissabon Austausch mit Erasmus+ 16.01-31.01.24
Der folgende Erfahrungsbericht über meinen Austausch an der Deutschen Schule Lissabon (DSL, Zeitraum vom 16.01.24 bis zum 31.01.24) handelt von den sportlichen Aktivitäten, die ich in Lissabon erlebt habe. Meine Austauschfamilie ist ein riesiger Fan des Sportvereins Sporting Lissabon. Mir wurde direkt bewusst, dass man seinen Verein in Portugal nicht nur im bevorzugten Sport unterstützt, sondern in allen Sportarten des Vereins. So nahm mich meine Familie am zweiten Abend mit zu einem Champions League Derby der Inline-Skaterhockey Mannschaft von Sporting gegen Benfica Lissabon. Es war eine atemberaubende Erfahrung. Eine Woche später besuchten wir zudem ein Heimspiel der Fußballmannschaft von Sporting Lissabon, welches ein geschichtsträchtiges Endergebnis vom 8:0 hatte. Es war also auch eine sehr cooles Ereignis. Sport habe ich selbst auch gemacht. Mein Gastvater hatte mich in einem Gym angemeldet, wo ich häufig in meiner Freizeit trainieren konnte. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, mit Freunden von der DSL an einem Nachmittag surfen zu gehen. Sie haben wöchentlich Surfstunden bei einem Surflehrer. Es war toll, dass sie mich gefragt haben, ob ich mitkommen möchte. Diese Chance lies ich mir nicht entgehen und ich genoss die zwei Stunden voller Spaß in den Wellen. Am Tag darauf hatte ich noch die Möglichkeit, den richtigen Profis beim Surfen zugucken zu können. Es gab den ,,Big Wave Championship in Nazaré‘‘. Meine Gastfamilie fuhr mit mir ins nördlich von Lissabon gelegene Nazaré, denn glücklicherweise kamen die Monsterwellen nach Nazaré. Das sind die größten surfbaren Wellen der Welt, die sich je nach Wetterlage nur einmal im Jahr in der Zeit von Oktober bis Februar auf dem offenen Meer bilden und auf die Küste Nazarés treffen. Innerhalb von 24 Stunden versammelten sich die besten Surfer der Welt dort und machten sich bereit, die Wellen zu surfen. Es gewann der Brasilianer Lucas Chianca. Wir waren einen Tag nach dem eigentlichen Championship vor Ort und guckten dem Gewinner und den anderen Teilnehmenden des Vortages zu, wie sie zehn Meter hohe Wellen surften. Die erhofften 15 Meter Wellen gab es an diesen zwei Tagen zwar nicht, trotzdessen war auch dies eine sehr atemberaubende Erfahrung. Lissabon war für mich nicht nur kulturell und geschichtlich eine Reise wert, sondern ist auch für jeden Sportbegeisterten eine top Empfehlung!
Haakon Fürst (10b), veröffentlicht am 13.02.2024