Erfahrungsbericht: Erasmus+ in Zaragoza
Vom 19.04.2022 bis zum 29.04.2022 war ich in Spanien in Zaragoza und durfte dort in die Schule gehen. Während ich dort war, habe ich bei einer Gastfamilie gelebt, in welcher ich mit offenen Armen empfangen wurde und in welcher ich mich vom ersten Moment an wohl gefühlt habe. Während meines Aufenthaltes haben wir sehr viel mit den anderen Austauschschülern unternommen, wir waren jeden Tag unterwegs und haben jeden Tag etwas Neues gesehen und erlebt. Wir waren in einem riesengroßen Park, haben ein Aquarium besucht, waren ein Fußballspiel in einem Stadium gucken, haben die Stadt besichtigt und waren auch Lasertag spielen. Alle haben sich gut verstanden und wir hatten alle viel Spaß gemeinsam. Ich war außerdem noch oft mit meiner Gastfamilie auf Ausflügen und wir haben die Umgebung gesehen. Ich bin dankbar, dass ich so vieles erleben konnte und auch neue Leute kennenlernen durfte, mit denen ich mich trotz der Sprachbarriere sehr gut verstanden habe. Besonders mit meiner Austauschschülerin habe ich mich sehr gut verstanden und wir wollen uns bald wieder treffen.
Stella Seibel (MSS 11) veröffentlicht am 1.6.2022
Spanien Austausch in Zaragoza
Ich nahm vom 19.04.22 bis zum 29.04.22 an einem Spanien-Austausch mit Erasmus teil und reiste für zehn Tage nach Zaragoza. Die Zeit, die ich dort verbrachte, war jedoch nicht nur als Urlaubs-, sondern auch als Bildungsreise vorgesehen, weswegen ich mich über interkulturelle Themen informierte: Wie sieht ein typischer Schultag aus, welche Tests und Klausuren schreiben die spanischen Schüler und wie ist das Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern im Gegensatz zu dem Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern in Deutschland.
Die Spanier gehen weder auf eine private noch auf eine öffentliche Schule, es liegt mehr in der Mitte und nennt sich „Concertado". Die Schule, die wir besucht haben, gehört zu einer großen Organisation namens „San Valero Foundation" , zu der noch weitere Schulen und sogar eine Universität gehören. Im Vergleich zu unserer Schule bietet die spanische Schule mehr Möglichkeiten. Man kann ganz normal die Mittelstufe und die Oberstufe besuchen, um Abi zu machen, was bei ihnen jedoch nur zwei Jahre dauert und „bachillerato" heißt. Neben diesem, zu unserem vergleichbaren, Schulsystem kann man bei ihnen auch noch Ausbildungen und Workshops hauptsächlich im Bereich Mechanik machen.
Das Schuljahr der Spanier ist auch etwas anders aufgebaut. So haben sie statt zwei Halbjahren drei mal drei Monate Schule und zwischen jedem dieser Terms jeweils Ferien. Die Weihnachtsferien sind drei Wochen lang, die Osterferien eine Woche und die Sommerferien zwei Monate. Neben den klassischen Fächern wie Mathe, Englisch, Sport etc. haben sie auch spezielle Fächer wie „technical drawing“, „industrial technology" und „tutoria", was in etwa mit der Kassenleiter-Stunde verglichen werden kann. Jeden Tag in der Woche außer Mittwochs beginnt der Unterricht erst um neun Uhr. Dann haben sie immer drei Stunden, die jeweils 55 Minuten dauern, und danach eine 30-minütige Pause. In dieser sind wir meistens in einen nahegelegenen Shop gelaufen, in dem wir uns etwas zu Essen kaufen konnten.
In der Zeit, in der ich da war, mussten meine Austauschschüler auch einmal für einen Test lernen. Sie schreiben wie wir auch Hüs in all ihren Fächern und eine Arbeit pro Fach. Außerdem kommt am Ende ihres Schuljahres noch ein wichtiger Abschlusstest, welcher viel auf ihrem Zeugnis ausmacht, weswegen schon sehr frühzeitig dafür gelernt wird.
Als ich die Klassen besucht habe, ist mir relativ früh aufgefallen, dass das Verhältnis zwichen den Schülern und den Lehrern enger und persönlicher ist als bei uns. Es gibt natürlich auch Ausnahmen, aber beim Großteil trifft es zu.
Zusammengefasst kann ich so einen Austausch jeden nur empfehlen, weil man viele neue interessante Sachen entdeckt, viele nette neue Leute kennenlernt und außerdem merkt, dass man auch kommunizieren kann, wenn man nicht die gleiche Muttersprache spricht.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Von Tom Hoffmann (MSS 11) |
Veröffentlicht 18.05.2022 Verfasst am 17.05.2022 |
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Digitalisation in Spanish schools
During my stay at San Valero, my project was to find out about the digitalisation of the Spanish school and to compare it to my school. The first thing I noticed was that in every classroom the teacher uses a computer to teach, but the students mostly write on paper only. Sometimes, if they have to do research, they are able to use laptops which the school provides. There are also some laptop classes; the school borrows the laptop to the students for a couple of years. In Germany my whole year uses an Ipad, as well as almost every teacher. On our Ipads we are connected to the school-WiFi but don’t know the password. In Spain, every student has his/her own username and password to connect to the WiFi and they are able to use it on every electronic device of their choice. Not only in lessons - electronic devices are used also for homework: The teacher uploads the homework on Google-Classroom. During the lockdown, GoogleClassroom and Zoom were a big help as far as teaching the students at home was concerned as they were not allowed to go to school as well. The students were happy to still talk to the teachers and classmates through zoom and also be able to learn during the hard time during lockdown. In Germany we also used apps to continue studying even if we were not able to go to school as normal. In our school it was Moodle and BigBlueButton. In the beginning there were some problems in Germany and Spain but as the time passed everyone got used to online schooling and was able to study “normally“ again. All in all, I can say that the Spanish school and my school are almost similar when it comes to digitalisation, even if each school has its advantages and disadvantages, like being able to use Ipads for every lesson or having an own “WiFi-account“.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Von Stella Seibel (MSS 11) |
Veröffentlicht 15.05.2022 Verfasst am 09.05.2022 |
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Erfahrungsbericht Spanien-Austausch - Gender und Gender Equality
Im Zeitraum vom 19. bis zum 29. April nahm ich an einem ErasmusPlus-Projekt in Zaragoza, Spanien, teil und führte dort mein Face-to-Face-Projekt für meine CertiLingua-Arbeit durch.
Im Englischunterricht in unserer Schule habe ich in der 11. Klasse das Thema Gender und Gender Equality kennengelernt, was mein Interesse für diese Thematik geweckt hat. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden, die Rolle der Frau in Spanien näher zu untersuchen. Hierzu habe mich im Vorhinein für das Thema „Die Gleichstellung der spanischen Frauen im Beruf“ entschieden und führte dann in Zaragoza/Spanien Interviews mit spanischen Frauen durch.
Dies stellte sich jedoch als nicht einfach raus, da nur wenige erwachsene Frauen fließend Englisch sprachen und meine Auswahl an Interviewpartnern demnach sehr begrenzt war. Dennoch konnte ich einige interessante Erkenntnisse über das Leben der spanischen Frauen in der Berufswelt gewinnen und möchte euch ein paar Einblicke gewähren.
Zu Beginn habe ich u.a. meine Gastfamilie über die Situation der Gleichstellung der Frau vor zehn bis 15 Jahren befragt und konnte erfahren, dass es ziemlich schwer war, Karriere zu machen, wenn man Kinder hatte, da es nur wenig Unterstützung vom Staat gab. Die Frauen konnten zwar Mutterschaftsurlaub für bis zu zwei Jahre beantragen, jedoch gab es keine Sicherheiten, an den ursprünglichen Arbeitsplatz zurückkehren zu können. Ebenso mussten die Ehemänner bereits zwei bis drei Tage nach der Geburt wieder zur Arbeit gehen. Folglich wurde die ganze Verantwortung an die Mütter abgeben und diese hatten keine andere Möglichkeit, als zu Hause zu bleiben und sich um die Kinder zu kümmern. Zusätzlich war der zweijährige Mutterschaftsurlaub unbezahlt, was die Situation nochmals erschwerte.
Diese Information gewährte mir schon einen ersten Einblick in diese Thematik und es war mir nun möglich, anhand der Informationen, die ich bei den Interviews mit spanischen Lehrerinnen erhalten habe, die Situation von vor 10-15 Jahren mit der heutigen Situation zu vergleichen.
Mittlerweile gibt es mehr Unterstützung vom Staat, denn es wurde eine Elternzeit mit einer Dauer von zwei Monaten und bezahlter Mutterschaftsurlaub eingeführt. Außerdem können Frauen an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.
Dennoch wünschen sich alle Befragten mehr Unterstützung bezüglich des Mutterschaftsurlaubs und der Arbeitssituation.
Zusammenfassend bin ich der Meinung, dass sich insgesamt die Gleichstellung der Frauen im Laufe der Jahre etwas verbessert hat, jedoch noch ausbaufähig ist. Die spanischen Frauen sind trotzdem zuversichtlich, dass sich ihre Berufssituation noch bessern kann.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Von Alexandra Kuvaldin (MSS 12) |
Veröffentlicht 15.05.2022 Verfasst am 10.05.2022 |
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Erfahrungsbericht Spanien - Mein CertiLingua - Projekt
Mein Name ist Bojan Kosorić, ich bin 17 Jahre alt und besuche derzeit die elfte Stufe unseres Gymnasiums hier auf der Karthause. Letztes Jahr wurde ich durch unsere CertiLingua- Koordinatorin Frau Dr. Fielenbach auf die CertiLingua- Arbeit und dadurch auf ein Erasmus+-Projekt aufmerksam. Sie fragte mich, ob ich Lust habe, an diesem unvergesslichen Projekt mitzumachen.
Trotz anfänglicher Unsicherheiten habe ich mich schließlich für die Teilnahme an diesem interkulturellen Projekt entschieden und somit beschlossen, mich auf eine neue Reise voller Eindrücke sowie Erfahrungen zu begeben. Nun bin ich hier in Spanien (Saragossa) und führe fleißig Interviews mit den Schülern vor Ort durch und sammle hilfreiche Information zu meiner Projektarbeit.
Nun aber zu meiner CertiLingua- Ausarbeitung: Mein Projekt beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Thema Homeschooling in Saragossa. Dabei beachte ich jedoch nicht nur die Situation während des Lockdowns, sondern ebenfalls die Konsequenzen der Pandemie auf das schulische Leben sowie die Auswirkungen auf die Psyche der spanischen Schüler nach dem nationalen Shutdown. Somit kann ich nun die Situation sowohl in Deutschland als auch in Spanien gut miteinander vergleichen und Bilanzen ziehen, wenn es um den Bereich Homeschooling geht.
Insgesamt bin ich unglaublich dankbar, diesen Schritt gemacht zu haben und mich auf ein neues Abenteuer zu begeben. Ich habe schließlich während meines unglaublich spannenden sowie vielfältigen Aufenthaltes nicht nur neue Personen kennengelernt, sondern ebenfalls eine Stadt voller Geschichte und historischer Sehenswürdigkeiten besichtigt. Die Basilica del Pilar, das gigantische Aquarium von Saragossa und das einzigartige Stadtzentrum stellten für mich persönlich die absoluten Highlights dar. Zusammenfassend hat mir dieses Projekt geholfen, mich fremden Personen gegenüber mehr zu öffnen, selbstständiger zu sein sowie das Leben aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Aufgrund dieser Reise habe ich nun die spanische Mentalität und die Kultur näher kennengelernt und habe direkte Unterschiede zwischen Deutschland und Spanien feststellen können. Denn Spanier sind nicht nur offen sowie gelassen, sondern ebenfalls unglaublich hilfsbereit und herzlich. Somit hat mich meine Gastfamilie direkt nach meiner Ankunft liebevoll und gastfreundlich empfangen, sodass ich mich von Beginn an wohlfühlte und als Teil der Familie angesehen wurde.
Wie bereits erwähnt, geht es in diesem Projekt nicht nur darum zu tüfteln und an seinem individuellen Projekt zu arbeiten, sondern auch darum, neue, interkulturelle Erfahrungen zu sammeln und in eine völlig andere Kultur einzutauchen. Zudem muss man bedenken, dass eine solche Reise ebenfalls unzählige Vorteile mit sich bringt. Während zum Beispiel der Zugang zu sämtlichen internationalen Studiengängen mit Hilfe des CertiLingua- Projektes erleichtert werden kann, wird auch das vielseitige, sprachliche Lernen sowie die internationale Zusammenarbeit gefördert.
Deshalb kann ich persönlich die Teilnahme an diesem Projekt nur weiterempfehlen und würde nochmals einen solchen Austausch durchführen! Alles in allem erweitert diese Reise nämlich nicht nur interkulturelle Kenntnisse, sondern bringt zudem Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammen und formt neue Freundschaften.
Liebe Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums auf der Karthause, macht mit und begebt auch ihr euch auf eine spannende, informative sowie unvergessliche Reise!
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Von Bojan Kosoric |
Veröffentlicht 15.05.2022 Verfasst am 06.05.2022 |
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------